Kategorie: 2012

Öffentliche Veranstaltung zu Katastrophenschutzplänen

Öffentliche Veranstaltung zu Katastrophenschutzplänen

Unser  reguläres BüfA-Monatstreffen  am Montag, 17. Dezember 2012  wurde als öffentliche Veranstaltung durchgeführt.

Thema war:

Wie ist Regensburg auf einen atomaren Katastrophenfall vorbereitet?

Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, was eine atomare Katastrophe im AKW Isar 2 bei Landshut für die Großstadt Regensburg bedeuten würde. Das AKW Isar 2 ist nur ca. 50 km Luftlinie von Regensburg entfernt. Fachliche Informationen hierzu gab der Leiter des Amts für Brand- und Zivilschutz Johannes Buchhauser. Seine Darstellungen zu den Entscheidungsstrukturen und den vorgesehenen Maßnahmen im Falle einer atomaren Katastrophe im AKW Isar waren zwar informativ. In der Diskussion wurden allerdings von den anwesenden BüfA-Mitgliedern zahlreiche Kritikpunkte, ungeklärte Fragen und unrealistische Annahmen in den Katastrophenpänen aufgezeigt.

24.11.2012: Anti-Atom-Demo in Landshut

24.11.2012: Anti-Atom-Demo in Landshut

Am Samstag, 24.11. um 13:00 Uhr gab es eine Countdown Isar 2-Demo in der Landshuter Altstadt vorm Rathaus.

Themen waren:

  • Countdown Isar 2, EU-Stresstest, Notfallpläne, Strompreislüge, EEG, Erneuerbare, Arbeitsplätze,…
  • Redebeiträge von Robert Grashei (IGM) und Louis Herrmann.
  • Die regionale Samba-Gruppe „Pan Tao“ heizte den kalten Wintertag auf.
  • Simulation einer Situation nach einem Störfall in Isar 2.

Frieder Wagner – „DEADLY DUST“ (Todesstaub)

Mittwoch, 21. November 2012, 18.45 Uhr im Andreasstadel:

Vortrag, Dokumentarfilm und Diskussion

mit dem Filmemacher Frieder Wagner

„DEADLY DUST“ (Todesstaub)
Uranmunition – ein Verbrechen an uns allen

In nahezu allen Kriegsgebieten wird heutzutage Uranmunition eingesetzt. Die dabei frei werdenden radioaktiven Uranoxid-Partikelchen in Nanogröße führen zu einer Verstrahlung der Umwelt und somit auch der Soldaten beider Seiten und der Zivilbevölkerung vor Ort. Und es besteht die Gefahr, dass dieser „Todesstaub“ in weit entfernte Gebiete getragen wird – und zwar WELTWEIT !
In Kooperation mit  IPPNW und dem Andreasstadel zeigte die BüfA Regensburg den Dokumentarfilm iin der ungekürzten Fassung gezeigt. Der Regisseur gab im Anschluss an den Film weitere Erläuterungen und stand für eine Diskussion mit dem Publikum zur Verfügung.

„Regensburg neu gestalten – ein Aktionstag – nicht nur für Weltverbesserer“.

Samstag, 20. Oktober 2012 im EBW Regensburg:

„Regensburg neu gestalten – ein Aktionstag – nicht nur für Weltverbesserer“.

Am Samstag, den 20. Oktober gab es unter Mitwirkung zahlreicher Regensburger Initiativen und Organisationen in den Räumlichkeiten des Evangelischen Bildungswerkes am Ölberg einen Workshop-Tag.

Thema:  „Regensburg neu gestalten – ein Aktionstag – nicht nur für Weltverbesserer“

Einer der Workshops befasste sich mit einem alternativen Energiekonzept für Regensburg:

„Energie in Bürgerhand! – Ideen und Konzepte für die Energiewende“

(Federführend war dabei das BüfA -Bündnis für Atomausstieg und erneuerbare Energien)

Programmablauf zum Download:

Genaueres zu diesem und den anderen Workshops hier.

Besuch im AKW Temelin (CZ) im September 2012

Besuch im AKW Temelin (CZ) im September 2012

Am 22. September 2012 besuchten Petra Filbeck und ich auf Einladung des Grünen Kreisverbandes Fichtelgebirge das AKW Temelin. Bezeichnend, dass das AKW erst kurz vorher wegen einem Störfall wieder hochgefahren werden konnte, was uns wohl einen sonst möglichen Eintritt in das Innere des Reaktors kostete. So durften wir uns immerhin einen schrecklichen Propagandafilm der Betreiberfirma CEZ anschauen, den Simulator für die Operatoren betrachten und den Maschinenraum von Reaktor 1 betreten. Dies unter faktisch persönlicher Bewachung durch tschechische Sicherheitsleute.

Anschließend stand eine sehr ernüchternde Diskussion zwischen den angereisten Atomkraftgegnern aus Deutschland und Tschechien, der Chefin des tschechischen Amtes für nukleare Sicherheit Dana Drabova und Vertretern von CEZ statt. Die gegenseitigen Argumente waren natürlich beiden Seiten bekannt. Die Pro- Atom- Seite hält die Atomkraft für die sicherste und günstigste Energiequelle, welche die Menschheit nutzen kann. Schließlich kam es bisher zu kaum Toten und Verletzten durch Unfälle. Sollte es tatsächlich zu einem Unfall in Temelin kommen, dann wird man die umliegenden Anwohner evakuieren und alles sei wieder bestens.

Die Tatsache, dass z. B. in Fukushima 90 % der ausgetretenen nuklearen Stoffe über dem Ozean heruntergingen, dennoch weite Teile des Landes für tausende von Jahren kontaminiert sind, die Folgen des Unfalls noch gar nicht absehbar sind und beinahe Tokio hätte evakuiert werden müssen, bleibt umbeachtet. Genauso die völlig falsche betriebswirschaftliche Ausrichtung von CEZ bei einem Ausbau von Temelin. 40 % der tschechischen Stromversorgung käme dann aus Temelin, was bei einer Abschaltung (z. B. durch mangelndes Kühlwasser in heißen Sommern) zu einem blackout in Tschechien führen würde.

Mehr dazu auch hier: https://www.gruene-fichtelgebirge.de/

Ludwig Simek (27. September 2012)

Tschernobyl-Jahrestag 2012

Tschernobyl-Jahrestag 2012

Vor 26 Jahren, am 26.04.1986, war die atomare Katastrophe in Tschernobyl, deren Nachwirkungen (radioaktive Belastung, gesundheitliche Folgeschäden) immer noch andauern.  Zum Tschernobyl-Jahrestag machte das BüfA am Samstag, 28.4. um 13 Uhr eine Mahnwache in Landshut am Dreifaltigkeitsplatz (200 m südlich der St- Martinskirche)

Greenpeace-Demo gegen die Kürzung der Solarförderung

Greenpeace-Demo gegen die Kürzung der Solarförderung

Am 30.3.2012 demonstrierte die Greenpeace-Gruppe, unterstützt von Studierenden der Hochschule Regensburg, Beschäftigten von Solarfirmen und etlichen BüfA-Mitgliedern, in der Altstadt von Regensburg gegen die Kürzung der Solarförderung, die am 1. April in Kraft trat. Die gesetzten Ziele in der Energiewende rücken mit dieser Kürzung in unerreichbare Ferne. Die Kürzung kommt einem Installationsverbot für in Deutschland hergestellte Solaranlagen gleich und schadet damit nicht nur der Umwelt, sondern auch der deutschen Wirtschaft.  130.000 Arbeitsplätze gibt es in der deutschen Solarindustrie, viele von ihnen stehen nun auf dem Spiel.Am 30.3.2012 demonstrierte die Greenpeace-Gruppe, unterstützt von Studierenden der Hochschule Regensburg, Beschäftigten von Solarfirmen und etlichen BüfA-Mitgliedern, in der Altstadt von Regensburg gegen die Kürzung der Solarförderung, die am 1. April in Kraft trat. Die gesetzten Ziele in der Energiewende rücken mit dieser Kürzung in unerreichbare Ferne. Die Kürzung kommt einem Installationsverbot für in Deutschland hergestellte Solaranlagen gleich und schadet damit nicht nur der Umwelt, sondern auch der deutschen Wirtschaft.  130.000 Arbeitsplätze gibt es in der deutschen Solarindustrie, viele von ihnen stehen nun auf dem Spiel.

In einem schwarzen Sarg wurde bei der Demo die Solarförderung zu Grabe getragen. An mehreren Plätzen der Innenstadt hielt der Trauermarsch inne. Nach einer kurzen Trauerrede wurde verdeutlicht, wer die maßgeblichen politischen Veranwortlichen dieser Kürzung sind. Ein Aktivist, verkleidet als Bundeswirtschaftminister Philipp Rösler, schlug mit einem symbolischen Hammer auf ein Solar-Modul ein. Hier zwei Fotos von dieser Demo:

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Podiumsdiskussion zum Thema: „Ein Jahr nach Fukushima“

Podiumsdiskussion zum Thema: „Ein Jahr nach Fukushima – Wie steht es um die Energiewende in Regensburg?“

Am 14. März 2012 luden wir zu einer Podiumsdiskussion in den  Akademiesalon im Andreasstadel.

Unter fachkundiger Moderatin der Energieberaterin Diana Hehenberger-Risse diskutierten am  Podium (auf den Fotos v. l.n.r.):

  • Karl Söllner (Bürgermeister und Geschäftsführer von ENERIX)
  • Ludwig Friedl (Geschäftsführer der Energieagentur Regensburg),
  • Wolfgang Zirngibl (Bürgermeister der „Nachhaltigen Bürgerkommune“ Ascha).
  • Richard Spieß (Gründungsmitglied der BuefA, Stadtrat),
 

Filmabend WAAHNROCK und Filmabend SPALTPROZESSE

Filmabend WAAHNROCK und Filmabend SPALTPROZESSE

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Atomausstieg in der Region zeigten wir am 29. Februar 2012 im Kino im Andreasstadel den Dokumentarfilm WAAHNROCK über das fünfte Anti-WAAnsinnsfestival. Im Anschluss an den Film gab es ein angeregtes Gespräch mit dem Regisseur des Films, Helge Cramer, und den ehemaligen Anti-WAA-Aktivisten Ex-Landrat Hans Schuierer und BI-Mitglied Wolfgang Nowak, die persönliche Erlebnisse aus dem WAA-Widerstand erzählten. Die Fotos unten zeigen von links nach rechts: Regisseur Helga Cramer, Moderatorin Petra Filbeck, Wolfgang Nowak und Hans Schuierer.

Eine Woche später, am 07. März, zeiogten wir den Film SPALTPROZESSE, der Hintergründe zu der in den 80-er Jahren geplanten Wiederaufarbeitungsanlage bei Wackersdorf thematisiert und zeigt, wie die Menschen vor Ort mit dieser Bedrohung umgingen.