Autor: Franz

Deutschland hat nichts mit Atomwaffen zu tun? Weit gefehlt!

ICAN Deutschald berichtet über Atomwaffen in Deutschland:

Hallo ,Deutschland hat nichts mit Atomwaffen zu tun? Weit gefehlt!

Im rheinland-pfälzischen Büchel lagern noch immer US-Atombomben, die im Ernstfall von deutschen Soldaten abgeworfen würden. Die Bundesregierung in Berlin hält an den Atombomben fest und boykottiert den internationalen Verbotsvertrag. Derweil finanzieren zahlreiche Banken in Frankfurt das nukleare Wettrüsten.

Und es gibt weitere Orte, die kaum jemand kennt: In Garching bei München wird im Forschungsreaktor atomwaffenfähiges Material verwendet, obwohl die Abrüstung schon seit Jahren versprochen wird. Die Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau ist in der Lage, innerhalb weniger Wochen atomwaffenfähiges Material herzustellen, und darf trotzdem ungehindert weiterlaufen. Und in Jülich bei Aachen werden die dafür verwendeten Zentrifugen erforscht, entwickelt und teilweise gebaut.

Wir haben eine neue Broschüre erstellt, die diese Orte beleuchtet. Sie zeigt die Doppelmoral der Bundesregierung, die sich gern als Vorreiterin für eine atomwaffenfreie Welt präsentiert, gleichzeitig aber nichts gegen den atomaren Wahnsinn in Deutschland unternimmt.Dank der Unterstützung durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung konnten wir 2.500 Exemplare drucken und Du kannst die Broschüre kostenlos bestellen!

Alternativ kannst Du die Broschüre als pdf-Dokument von unserer Website herunterladen.

Wenn Du sie verteilen magst, schicken wir auch gerne mehrere Exemplare zu.
Broschüre bestellen
Zitat Newsletter ICAN Berlin
Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen

Scheinexperten maßen sich Fachkompetenz an

Gerne teilen wir einen Beitrag von Raimund Kamm vom FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V.

Auch bei der Auswahl eines Endlagerstandortes werden wir es ab Herbst 2020 vermehrt mit Schein-Experten zu tun bekommen. Denn im Herbst 2020 sollen die Teilgebiete in Deutschland veröffentlicht werden, wo nach Recherchen „am Schreibtisch“ es aussichtsreich scheint, mit unterirdischen Untersuchungen einen Platz zu finden, um den über 1 Million Jahre tödlich strahlenden Atommüll einzuschließen. Hier wird es schwieriger als beim Klimaschutz werden, Experten von Scheinexperten zu unterscheiden. Deswegen versuche ich mal eine Beschreibung, was Schein-Experten sind:

Fachkompetenz anmaßende Männer

Prof. Sinn und Dr. Vahrenholt sind herausragende Beispiele für sich Fachkompetenz anmaßende Männer. In der Wissenschaft nennt man dies „Overclaiming“. Das sind Menschen, die in einem Fachgebiet beispielsweise durch Promotion oder Professur Fachkenntnisse nachgewiesen haben, und dann einen Expertenstatus auch in anderen Fachgebieten beanspruchen. 

Experte wird man, indem man in einem Gebiet Fachwissen erlangt und Erfahrung sammelt. Gerade wissenschaftliche Experten zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Aussagen durch Offenlegung der Annahmen und Schlussfolgerungen wissenschaftlich überprüfbar sind und sie den Stand der wissenschaftlichen Diskussion in dem Fachgebiet berücksichtigen. Führende Wissenschaftler haben in der Regel in dem Fachgebiet wissenschaftliche Arbeiten in Fachzeitschriften veröffentlicht. Fachzeitschriften sichern die Qualität, indem sie solche Beiträge zur wissenschaftlichen Diskussion erst nach „Peer Reviews“ veröffentlichen. Ein Peer Review, manchmal auch Kreuzgutachten genannt, ist eine Begutachtung des Beitrags durch gleichrangige Wissenschaftler. Selbstverständlich ist auch diese Qualitätssicherung nicht fehlerfrei. Doch insgesamt sichert sie die Qualität von Experten-Aussagen.

Für Experten gehört es sich auch, eigene Interessen oder Interessenskonflikte – beispielsweise Zuwendungen oder Abhängigkeiten von anderen – transparent zu machen.

Die Deutsche Wildtier Stiftung hat sich endlich von dem gefährlichen Scharlatan Fritz Vahrenholt getrennt

Gerne teilen wir einen Beitrag von Raimund Kamm vom FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V.

Schon im September 2019 hat der angesehene und engagierte Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf aus Potsdam ein Machwerk des schillernden Dr. Fritz Vahrenholt gegeißelt. Mit diesem Pamphlet wollte Vahrenholt die Bundestagsabgeordneten ermuntern, weniger für den Klimaschutz zu tun. Vahrenholt war übrigens in seinem Berufsleben auch mal Manager bei RWE, dem größten CO2-Emittenten Europas.

24-Stunden-Mahnwache der FridaysForFuture

Ca. 20 junge Aktivisten von Fridays for Future hielten von Freitag 12:05 Uhr bis Samstag 12:05 Uhr eine Mahnwache vor dem Regensburger Rathaus ab.

Foto: Franz Waldmann

Mehr als 20 Fridays harrten bei Kälte und Nässe über einen Tag aus, um auf die Klimakatastrophe aufmerksam zu machen.

Stadträte und BürgermeisterIn erkennen damit sicherlich welches Engagement von Ihnen eingefordert wird – stopp climate change – start system change – now

Foto: Franz Waldmann

Demonstration am 18.10. Streik am 18.10.

Streik am 18.10.

Der 20.09. war fett! Insgesamt 4000 Leute haben sich in der Regensburger Altstadt zusammengefunden. Zusammen mit dem Radentscheid Regensburg konnten wir eine der größten Demos Regensburgs überhaupt mobilisieren. Großes Danke!

Doch offenbar müssen wir weiter für unsere Zukunft kämpfen. Die Stadt Regensburg plant weitere riesige Investitionen in den MIV, namentlich eine dritte Röhre für den Pfaffensteiner Tunnel, den Ausbau der Stadtautobahn Sallern inklusive vierspuriger (!) Brücke, und ein gewaltiges Parkhaus bei der Maschinenfabrik Reinhausen. Wir sagen: NEIN! zu solchen Projekten, die nur Ressourcen binden, die dringend für ÖPNV und Radwege gebraucht werden. Deshalb müssen wir weiter auf die Straße gehen!

Aus diesem Grund rufen wir alle dazu auf, sich uns am Freitag, 18.10.2019, abermals anzuschließen und die längst überfällige Kehrtwende in der Verkehrspolitik einzufordern.

Wir alle sind „Fridays for Future“ und wir streiken – bis ihr handelt!
Liebe Schüler*innen, Azubis, Student*innen/Studierende, Erwachsene, Eltern, Großeltern, Arbeitnehmer*innen, Selbstständige, Rentner*innen, … schließt euch uns an, denn nur zusammen können wir unsere Zukunft retten!

Unser Entgegenkommen mit Demos am Nachmittag hat offensichtlich keine Wirkung gezeigt. Deswegen heißt es diesmal „back to the roots“:
Wir beginnen unsere Demo um 11:30 am Neupfarrplatz. Wenn euch das zu spät ist, könnt ihr auch schon um 10:30 mit den „Students For Future“ vom Campus loslaufen.

Thema der Demo sind die geplante Stadtautobahn im Regensburger Norden und der damit verbundene Bau der Sallerner Regenbrücke; entsprechend ziehen wir über Stadtamhof Richtung Norden und wieder zurück. Aufgelöst wird die Demo vorraussichtlich gegen 15.00 Uhr vor dem Alten Rathaus. Wichtige Steuergelder sollen nicht weiter in den Autoverkehr und andere klima- und zukunftsgefährdende Projekte fließen! Stattdessen fordern wir einen verstärkten Ausbau des ÖPNVs und die sofortige Umsetzung des Radentscheids.
Mehr Infos: Flyer der Bürgerinitiative „Lebensqualität ohne Stadtautobahn”

Also: trommelt eure Freund*innen zusammen und wir sehen uns dann am Freitag in aller Frische!

Hier der geplante Ablauf:

  • 10:30 Treffpunkt Wiese zwischen OTH und Uni der Students for Future anschließer Demozug zur Hauptdemo
  • 11:30 Treffpunkt Neupfarrplatz
  • 12:00 Aufzug über Residenzstraße, Krauterermarkt, Brückstraße, Steinerne Brücke, Andreassstraße, Protzenweiherbrücke,
  • 12:30 Zwischenkundgebung gegen die 3.Röhre Kreuzung Frankenstraße, Frankenstraße, Holzgartenstraße,
  • 13:30 Zwischenkundgebung gegen Sallerner Regenbrücke Kreuzung Donaustauferstraße, Donaustauferstraße, Frankenstraße, Protzenweiherbrücke, Steinerne Brücke, Brückstraße, Kohlenmarkt,
  • 15:00 Abschlusskundgebung vor dem Alten Rathaus
Demo am 18.10.
Demo am 18.10.

Erörterungstermin SüdOstLink

Liebe Aktive!

kommende Woche findet die so genannte Erörterung der Einwendungen gegen den Bau der Stromtrasse statt.

Die Bundesnetzagentur als Genehmigungsbehörde veranstaltet die Termine in Regenstauf.

Die Bürgerinitiativen der Region laden zu einer Protestveranstaltung am ersten Tag der Erörterung.

TERMIN: Dienstag, 15. Oktober 2019 – von 8.00 bis 9.00 Uhr in Regenstauf (vor der Jahnhalle, Jahnstraße 6)

  • Bitte nehmt möglichst zahlreich teil und bringt Protestbanner etc. mit.
  • Leitet die Nachricht an Eure Freunde und Verteiler weiter.

Für Bahnfahrer gibt es eine attraktive und schnelle Verbindung aus Regensburg zum Veranstaltungsort

Regensburg Hbf  07:32  0:09 0 RE 4,60 EUR
Regenstauf
07:41

Es sind wenige Minuten Fussweg vom Bahnhof zur Jahnhalle in Regenstauf.

Aktive Grüße!

Petra Filbeck und Franz Waldmann
im Namen aller BüfA-Sprecher

p.s.:

Das Bild unten darf gerne für Facebook-Aufrufe verwendet werden

Wir trauern um Erwin Hadersbeck (BAAK-Sprecher):

Liebe Freunde und Mitstreiter,

völlig fassungslos sind wir über die Todesnachricht von unserem treuen Mitstreiter Erwin Hadersbeck aus Niederaichbach. Für uns ein schwerer Schlag, besonders für die BüfA Landshut, die eine Säule des Widerstands vor Ort verloren hat. Er war einer von wenigen Niederaichbachern, die sich dem Kampf gegen das AKW Isar in seiner Gemeinde stellte. Vielleicht erinnert sich so manche/r Teilnehmer/in, die/der bei den Landshuter Montagsmahnwachen und den Countdown-Demos an Samstagen anwesend waren, an sein Mitwirken. Trotz aller Repressionen in Niederaichbach verlor er nie sein Lächeln. Für die Bayern Allianz hat Erwin als kommissarischer Sprecher gewirkt und als 1. BAAK-Sprecherin möchte ich ihm vielmals für unsere gemeinsame Zeit danken.

In tiefer Trauer
Petra Filbeck – im Namen des Sprecherkreises

Methan – das unterschätzte Klimagas

Erdgas, also Methan, emittiert bei seiner Verbrennung nur halb so viel CO2 wie Kohle. Bei der Förderung und dem Transport entweichen jedoch ca. 3,5 % des Methans. Wegen des mindestens 80 mal grösseren Treibhauseffekts des Methan-Moleküls gegenüber dem CO2-Molekül verursacht also die Gaswirtschaft nicht halb soviel Treibhauseffekt wie die Kohleindustrie, sondern rund das Dreifache.

Auf diesen Sachverhalt will Dr. Martin Creuzburg in seinem Vortrag eindringlich hinweisen.

[Best_Wordpress_Gallery id=“14″ gal_title=“9604-MethanKlimagas“]

Einwendungen gegen SüdOstLink – JETZT!


Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

es geht Schlag auf Schlag und es geht um unser Klima. Nach den abgeschlossenen Konsultation des Netzentwicklungsplans folgt jetzt schon die nächste Runde. Für die Gleichstromtrasse SüdOstLink, wurde der Vorzugskorridor veröffentlicht und wer will kann derzeit in Regensburg, Im Gewerbepark A15 in 38 Ordnern einsehen.

[osm_map_v3 map_center=“49.0494,12.2781″ zoom=“12″ width=“100%“ height=“550″ file_list=“https://www.buefa-regensburg.de/wp-content/uploads/PoTraKo.kml“ file_color_list=“#ed1b3f“ file_title=“Trassenkorridore“]

-> Interaktive Karte für die Trassenkorridore im Raum Donaustauf / Brennberg

Damit wird die nächste Stufe, das sogenannte Planfeststellungsverfahren eröffnet, bevor dann in einer letzten Stufe die Baudurchführung gesetzlich verankert wird. Nur wer jetzt Einspruch anmeldet, darf beim nächsten Termin und einer noch möglichen Trassenverschiebung mitreden und am Erörterungsverfahren teilnehmen. Spätere Einwendungen sind wegen des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes nicht zugelassen. Diese Option müssen wir uns offenhalten und deshalb wieder mit vielen Stimmen dabei sein, weil:

  • Diese Trassenplanung blockiert die dezentrale Energiewende
  • Die Trasse ermöglicht Großkonzernen den Handel mit Kohle und Atomstrom über Ländergrenzen hinweg.
  • garantiert TenneT eine Rendite auf Eigenkapital von 9,05% (ab 2019 auf 6,91 gesenkt, aber Absenkung wird beklagt).
  • Ohne zügige dezentrale Energiewende können die so wichtigen Klimaziele nicht erreicht werden. Die Klimaerwärmung bedroht unsere Kinder und die gesamte Menschheit.
  • Die von den Netzentgelten befreiten „Großverbraucher“ (energieintensive Firmen) tragen wenig zur Finanzierung bei. Dies ist aus sozialer Sicht ungerecht.

Die Abgabe einer Stellungnahme ist absolut problemlos.

Unter
http://konsultation.stromautobahn.de
haben wir Textbausteine vorbereitet, die man beliebig anklicken und damit eine individuelle Einwendung per E-Mail zusammenstellen kann. Bitte darauf achten, dass nicht mehr als etwa zwei Seiten Text zusammenkommen. Auch eigener freier Text ist möglich und gewünscht. Dann nur noch die Absenderangaben einfügen und eine E-Mail wird an die Bundesnetzagentur auf den Weg gebracht. Eine Kopie geht an die eigene Mailadresse. Eure Daten werden nicht von uns gespeichert oder weitergeleitet. 

Bitte diese Mail im Familien- Freundes- und Kollegenkreis weiterreichen. Wir brauchen die Unterstützung von vielen.

Der letztmögliche Abgabetermin ist der 11. Juli 2019.

Mit unserem Widerstand gegen diese Monstertrassen unterstützen wir auch die Kohlekraftgegner und „Fridays for Future“, der sich über 11.000 Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum angeschlossen haben. Über den nachstehenden Link kann man sich die dazu veranstaltete Pressekonferenz ansehen. Dort wird Klartext gesprochen, es lohnt sich:

Auslegungsort: RegensburgBundesnetzagentur, Im Gewerbepark A15,93059 Regensburg (Mo-Mi 8-16, Do 8-17:30, Fr 8-13;

Weitere Informationen auf der Homepage der Bundesnetzagentur: https://www.netzausbau.de/leitungsvorhaben/bbplg/05/D/de.html?cms_vhTab=2

Besonderen Dank für die Unterstützung an Olaf Lüttich, Bürgerinitiative Leinburg und Dörte Haman, Sprecherin Aktionsbündnis gegen die Süd-Ost-Trasse und vielen weiteren Aktiven. Vielen Dank auch für die gute Zusammenarbeit der BI Walhallalandschaft, maßgeblich Christoph Bauer, Leiter der LBV Bezirksgeschäftsstelle Oberpfalz und der neu gegründeten BI Brennberg und BUND Naturschutz Dr. Herbert Barthel (Zuständig für Energie und Klima).

Für eine dezentrale Energiewende ohne überdimensionierten Netzausbau für europäischen Kohle und Atomstrom!

Sprecher*in der BüfA Regensburg n.e.V.


Durchbruch bei AKW Mochovce 3

Betreibergesellschaft stimmt internationaler Inspektion zu

Umweltinstitut München | GLOBAL 2000 | BUND Naturschutz in Bayern

Gemeinsame Pressemitteilung

Aktuellen Medienberichten zufolge hat die Betreibergesellschaft des slowakischen Atomkraftwerks Mochovce 3, Slovenské elektrárne, einer Inspektion der Baustelle durch ein Team der internationalen Atomaufsicht IAEO zugestimmt. Damit würde eine der Forderungen des internationalen Bündnisses von Umweltschutzorganisationen erfüllt, die vor gravierenden Baumängeln und dem Risiko eines schweren Atomunfalls bei Inbetriebnahme des Reaktors warnen. Im Vorfeld haben über 260.000 Menschen einen gemeinsamen Appell der Organisationen GLOBAL 2000, Umweltinstitut München und BUND Naturschutz in Bayern unterzeichnet, in dem unter anderem eine solche Inspektion gefordert wird.

„Wir begrüßen als Zwischenerfolg unserer Kampagne, dass es zu einer internationalen Überprüfung der völlig aus dem Ruder gelaufenen Mochovce-3-Baustelle kommen wird“, sagt Reinhard Uhrig, Atom-Sprecher von GLOBAL 2000. „Jetzt müssen die Regierungen der europäischen Staaten dafür Sorge tragen, dass dies keine reine Alibi-Überprüfung wird: Unabhängige, kritische ExpertInnen müssen Teil dieser Kontrolle werden.“

„Die Atomkraft ist eine energiepolitische, wirtschaftliche und ökologische Sackgasse“, erklärt Dr. Hauke Doerk, Referent für Radioaktivität beim Umweltinstitut München. „Die Inbetriebnahme eines Atomkraftwerks, noch dazu mit völlig veralteter Technik und derartigen Baumängeln, widerspricht jedem gesunden Menschenverstand. Wir erwarten, dass die Zustände auf der Baustelle einer ernsthaften Überprüfung nicht standhalten und dieses sinnlose Projekt damit auf dem Müllhaufen der Geschichte landet.“

“Das ist auch ein Erfolg eines demokratischen Europas mit einer starken Zivilgesellschaft. Denn über eine Viertelmillion Menschen haben sich dank der Initiative mehrerer Umweltorganisationen dem Aufruf angeschlossen und eine internationale Überprüfung erwirkt.”, sagt Martin Geilhufe, Landesbeauftragter BUND Naturschutz in Bayern.

Hintergrund

Das AKW am Standort Mochovce in der Slowakei liegt knapp 400 km von Deutschland entfernt – der explodierte Reaktor 4 im ukrainischen Tschernobyl 1300 km. Der Bau von vier Blöcken sowjetischen Typs WWER 440-213 in Mochovce wurde 1978 in der damals kommunistischen Tschechoslowakei beschlossen und begann 1985. Die ersten beiden Blöcke gingen 1998 und 2000 ans Netz. Die Blöcke 3 und 4 wurden jedoch aus wirtschaftlichen Gründen zunächst nicht fertiggestellt, seit 1993 blieben sie als Bauruine stehen. Im Zuge der Übernahme des slowakischen Energiekonzerns Slovenské elektrárne durch den italienischen Konzern ENEL wurde 2008 der Weiterbau beschlossen.

Mehrere ehemals auf der AKW-Baustelle beschäftigte Ingenieure bezeugen schwerste Mängel bei der Umsetzung des Projekts. GLOBAL 2000 deckte Anfang April durch einen am Projekt beteiligten Baustatik-Ingenieur gravierende Missstände auf der Baustelle auf, so wurden die so genannten „hermetischen Kammern“ rund um den Reaktordruckbehälter für seismische Verstärkungen tausendfach „blind“ angebohrt – die Bohrungen mit einem Durchmesser bis zu zehn Zentimeter und einer Tiefe von einem halben bis zu einem Meter in Stahlbeton-Wände mit einer Stärke von 1,5 Metern könnte möglicherweise in vielen Fällen die Stahl-Armierung des Betons getroffen und die Statik der Wände im Falle von Erdbeben oder Dampfexplosionen bei einem Störfall beeinträchtigt haben.

Die Petition “Stopp Mochovce – Atomruine nicht ans Netz” unterschrieben bislang rund 260.000 Menschen aus Österreich und Deutschland.

Kontakt

Dr. Hauke Doerk
Umweltinstitut München
Referent für Radioaktivität
Tel.: 089 30 77 49 40
hd@umweltinstitut.org

Dr. Reinhard Uhrig
GLOBAL 2000
Atom-Sprecher
Tel.: +43 699 14 2000 18
reinhard.uhrig@global2000.at

Martin Geilhufe
BUND Naturschutz in Bayern
Landesbeauftragter
Tel. 089 54 83 01 11
Mobil: 0172 79 54 607
martin.geilhufe@bund-naturschutz.de

Umweltinstitut München e.V.
Landwehrstr. 64a
80336 München
www.umweltinstitut.org

http://www.umweltinstitut.org/presse/presse-details/aspresse/129/durchbruch-bei-akw-mochovce-3-betreibergesellschaft-stimmt-internationaler-inspektion-zu.html

EndeGelände geht in die Vorbereitung

Als Vorbereitung zu den kommenden Protestaktionen im Juni im rheinischen Revier bereiteten regensburger Aktivisten die Anzüge vor. Auf dem Bismarckplatz in Regensburg wurden 200 Anzüge mit dem EndeGelände-Logo versehen.

Zudem kam es zu einem kleinen Aktionstraining


Fotos: Petra Filbeck / Herbert Baumgärtner